DIY-MedTech 3D Druck - Team Dr. Octopus

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Mittwoch 13:30 Uhr, FabLab oberer Stock

Im FabLab Luzern verfügen wir über vier Ultimaker (3 Original und 1 Original+ mit Heizbett). Im Folgenden findest Du die wichtigsten Eckdaten zu unseren 3D-Druckern. Wenn Du es gleich ganz genau wissen willst, kannst Du dir hier direkt die Anleitung herunterladen.

Das kann die Maschine

Ein 3D-Drucker funktioniert im Prinzip gleich wie eine Heissklebe-Pistole. Ein Kunststoff-Draht wird durch ein Heizelement gedrückt, bei rund 220°C geschmolzen und tritt durch eine kleine Düsen-Öffnung wieder aus. Der geschmolzene Kunststoff wird Schicht um Schicht auf eine Plattform aufgetragen und so entsteht ein dreidimensionales Objekt.

Dieses Verfahren nennt sich Schmelzschicht-Druck. Dieses Verfahren lässt sich technisch recht einfach beherrschen und ermöglich sehr günstige Maschinen und Teile. Andererseits lassen sich damit nicht ohne weiteres beliebig geformte Objekte drucken.

Das brauchst du

Um etwas auf dem 3D-Drucker zu drucken, muss dein Design in der richtigen Form vorliegen. Egal, ob du die Daten vom Internet runtergeladen hast, oder das Design selbst modelliert hast, sollte die Gestaltung des Modells gewisse Randbedingungen erfüllen. Für ein optimales Ergebnis sollte dein Modell z.B. keine zu steilen Ueberhänge und keine zu kleinen Details enthalten.

Die 3D-Daten sollten im Format STL gespeichert sein, damit du sie für den 3D-Drucker konvertieren kannst.

Und nicht zuletzt solltest du genügend Zeit mitbringen für deinen 3D-Print – ein 3D-Drucker ist keine Rennmaschine!


Unsere Ultimaker

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Der Ultimaker hat ein Bauvolumen von 20 x 20 x 20 cm3. Wir verwenden Düsen mit einem Durchmesser von 0.4mm, welche Schichtstärken von 0.1 bis 0.25mm bei einer Detail-Auflösung von ca 0.5mm ermöglichen.

Eine unserer Maschinen ist mit einem beheizten Druckbett ausgestattet, welches es ermöglicht, grössere Objekte ohne Verzug zu drucken. Ausserdem kann auf dieser Maschine auch ABS verarbeitet werden.

Material

Am häufigsten verwenden wir PLA als Druckmaterial. PLA ist recht hart und belastbar, aber auch etwas spröd. Mit PLA lassen sich die qualitativ besten Druckergebnisse erzielen. Der Schmelzpunkt von PLA liegt bei 200-220°C, allerdings wird PLA bereits bei Temperaturen um ca 50°C weich, es eignet sich also nicht für jede Anwendung.

ABS bietet sich als Druckmaterial an, wenn du temperatur-beständigere Bauteile benötigst, die bis ca 90-100°C haltbar bleiben. ABS hat einen Schmelzpunkt von ca 235-240°C, es ist weniger spröde und zäher als PLA. ABS fordert etwas mehr Erfahrung – beim ersten Druck mit ABS kannst du nicht mit optimalen Ergebnisse rechnen.

Wenn du besonders zähe und flexible Bauteile benötigst, kannst du ausserdem mit Polyamid (Nylon) drucken.

Wir haben PLA in verschiedenen Farben auf Lager. Meistens wird aber gerade die Farbe, die du gerne hättest, gerade ausgegangen sein. Das weisse PLA-Filament hat etwas schwierige Druck-Eigenschaften, hier ist etwas Wille zum Experimentieren angesagt.

Software

Um dein Objekt zu drucken, musst du zuerst deine 3D-Daten aus dem Format deiner 3D-Software in ein Format umwandeln, welches der Drucker versteht. Dazu verwenden wir im FabLab Luzern die Software Cura. Dies ist eine Open Source Software, welche vom Hersteller des Ultimakers entwickelt wird.

Du kannst Cura direkt von www.ultimaker.com herunterladen.

Links

Einführung: Anleitung

Software: Cura

Quelle: FabLab

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