Difference between revisions of "DIY-MedTech Elektro-Physiologie - Team Iguana"

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=== Die Nervenzellen ===
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Die Nervenzellen sind die elektrischen Leiter unseres Körpers. Sie leiten elektrische Signale aus dem Gehirn zu anderen Teile unseres Körpers und zurück. Sie nehmen Signale auf und geben Befehle aus, z.B. das Signal das sich ein Muskel zusammenziehen soll. Viele Signale müssen sehr schnell von A nach B transportiert werden und Fehler sind nicht erlaubt. Die menschliche Schaltzentrale befindet sich im Gehirn und dem Rückenmark. Wie die meisten Zellen in unserem Körper bestehen Nervenzellen aus einem Zellkern und einem Zellkörper. Sie besitzen aber noch weitere Merkmale. Die Dendriten sind Nervenfortsätze und dienen als Empfänger von Signalen. Sie leiten den Reiz in den Zellkörper weiter durch den Axonenhügel und das Axon leitet den Impuls weiter. Der Axon ist ebenfalls ein Fortsatz des Zellkörpers, jedoch länger und dicker. Einige Axone können bis zu einem Meter lang werden. Die Reizweiterleitung erfolgt über elektrische Potentiale welche über die Mylinschicht, die das Axon umringt, erzeugt wird.
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Wenn die Nervenzelle nicht erregt ist, besitz sie ein Ruhepotential von 70mV zwischem dem inneren der Zelle und dem äusseren der Zelle. Sobald ein Reiz oder ein Signal diese Zelle erregt, werden im inneren der Zelle verschiedene Veränderungen ausgeführt, die das Membranpotential verändert. Natriumkanäle an der Zellmembran werden geöffnet und Natrium-Ionen fliessen in die Zelle hinein. Diese lawinenartige Strömung verursacht eine Depolarisation der Zelle.

Revision as of 16:34, 15 February 2018

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Definition Unter dem Begriff der Elektrophysiologie versteht man einen Teilbereich der Neurophysiologie, der Neurologie und der Biophysik. Zentrales Themengebiet ist dabei elektrische und chemische Interaktion und Kommunikation zwischen Neuronen.

Teilbereiche Im Bereich der Elektrophysiologie lassen sich zwei grundliegende Teilgebiete unterscheiden:

klinische Elektrophysiologie: Diese gehört zum medizinischen Fachbereich der Neurologie und dient in den meisten Fällen der Diagnostik von neuronalen Funktionsstörungen (wie z. B. eine abnormale Verlangsamung der Nervenleitgeschwindigkeit).

experimentelle Elektrophysiologie: Dieser Teil gehört zum biologischen Fachgebiet Neurophysiologie und befasst sich mit der Erforschung sämtlicher elektro-chemischer Vorgänge im gesamten Nervensystem. Wichtige Forschungsbereiche sind hier zum Beispiel die Analyse verschiedenster Ionentransportsysteme an der Zellmembran des Neurons. Weiterhin stehen die Übertragungsmechanismen an den Synapsen hinsichtlich der verwendeten Neurotransmitter und der beteiligten Ionen im Zentrum der experimentellen Elektrophysiologie.

Messmethoden

Klinische Elektrophysiologie:

Hierbei geht es um die Diagnose von diversen neurologischen Erkrankungen. Technische Hilfsmittel sind hier insbesondere:

- Elektroencephalogramm

- Elektroneurographie

- die Analyse der evozierten Potenziale

- Elektromyographie

Experimentelle Elektrophysiologie:

- Multielektrodenarray

- Patch Clamp Technik

Die Nervenzellen

Die Nervenzellen sind die elektrischen Leiter unseres Körpers. Sie leiten elektrische Signale aus dem Gehirn zu anderen Teile unseres Körpers und zurück. Sie nehmen Signale auf und geben Befehle aus, z.B. das Signal das sich ein Muskel zusammenziehen soll. Viele Signale müssen sehr schnell von A nach B transportiert werden und Fehler sind nicht erlaubt. Die menschliche Schaltzentrale befindet sich im Gehirn und dem Rückenmark. Wie die meisten Zellen in unserem Körper bestehen Nervenzellen aus einem Zellkern und einem Zellkörper. Sie besitzen aber noch weitere Merkmale. Die Dendriten sind Nervenfortsätze und dienen als Empfänger von Signalen. Sie leiten den Reiz in den Zellkörper weiter durch den Axonenhügel und das Axon leitet den Impuls weiter. Der Axon ist ebenfalls ein Fortsatz des Zellkörpers, jedoch länger und dicker. Einige Axone können bis zu einem Meter lang werden. Die Reizweiterleitung erfolgt über elektrische Potentiale welche über die Mylinschicht, die das Axon umringt, erzeugt wird.

Wenn die Nervenzelle nicht erregt ist, besitz sie ein Ruhepotential von 70mV zwischem dem inneren der Zelle und dem äusseren der Zelle. Sobald ein Reiz oder ein Signal diese Zelle erregt, werden im inneren der Zelle verschiedene Veränderungen ausgeführt, die das Membranpotential verändert. Natriumkanäle an der Zellmembran werden geöffnet und Natrium-Ionen fliessen in die Zelle hinein. Diese lawinenartige Strömung verursacht eine Depolarisation der Zelle.